Das erste Oktoberwochenende steht schon traditionell im Zeichen der besten Nachwuchsfaustballer Europas. An diesem Wochenende wird der Jugeneuropapokal der Nachwuchsfaustballer ausgetragen, wo Auswahlmannschaften aus den Bundesländern und Regionen um den Europapokaltitel kämpfen. Niederösterreich war mit 3 Mannschaften unter insgesamt 55 Mannschaften aus der Schweiz, Deutschland, Dänemark, Italien und Österreich im hohen Norden Deutschlands zugegen.
Bei teils widrigen und rasch wechselnden Witterungsverhältnissen (Regen / Sturmböen / Sonne / Graupelschauer) stellte Perchtoldsdorf mit gleich 3 Spielerinnen und 6 Spielern und einem Trainer einen wesentlichen Teil der insgesamt 21 Auswahlspieler*innen aus Niederösterreich. Dazu kamen noch 5 mitgereiste Eltern als Fanunterstützung.
Bei der U18 männlich war Severin Bahr Teil des vom Nationalteamangreifer Manuel Beck (Laa) angeführten NÖ-Teams (Altersschnitt 16,5). Mit Pech verpasste das junge Team die Qualifikation für die Top 6 in der Vorrunde. Mit starken Leistungen am Sonntag konnte mit Platz 7 unter 14 Teams noch das Optimum herausgeholt werden.
Bei der U18 weiblich kamen mit Elena Walk und den Schwestern Iris und Isabel Wiesinger gleich 3 Spielerinnen aus Perchtoldsdorf. Mit einer sehr starken Leistung in der Vorrunde erreichte das sehr junge Team (Schnitt 15,7 Jahre) rund um Nationalteamspielerin Marie Scharinger (Wolkersdorf/Neusiedl) sensationell Platz 2 in der Vorrundengruppe. In der Zwischenrunde musste man sich zweimal knapp in der Verlängerung geschlagen geben, und auch im Platzspiel um Rang 5 verlor man nur sehr unglücklich – Rang 6 unter 14 Teams war jedenfalls ein sehr gutes Ergebnis im starken Teilnehmerinnenfeld.
Bei der U14 männlich stellte Perchtoldsdorf mit Laurin Heinz, Lukas Walk, Laurin Eisenhut, Timon Freund und Andreas Vallant den Großteil der Landesauswahl, die zudem noch von Gerhard Bahr als Auswahltrainer von einem Perchtoldsdorfer betreut wurden. Leider fiel 1 Tag vor Abreise der nominell stärkste Angreifer krankheitsbedingt aus. Nach unglücklichen und sehr knappen Satzverlusten musste man sich mit Platz 4 in der Vorrunde begnügen. Dass das Team damit etwas unter Wert geschlagen wurde, konnte am Sonntag bewiesen werden – mit 2 Siegen wurde wie bei der U18m der 7. Platz unter 15 Teams geholt.
Mit dem Wissen auch gegen die stärksten Nachwuchsmannschaften Europas im großen Teilnehmerfeld auf Augenhöhe agiert zu haben und mit guten Platzierungen im Gepäck trat man die sehr lange Busreise (16 Stunden!) zurück nach Perchtoldsdorf an.